Sommerzeit == Neuheitenflaute.
Zeit, ein frisch ertauschtes Spiel auszuprobieren und dann noch ein 1-2 Klassiker hinten dran zu hängen.
Anmerkung: Wegen eines Kameraproblems musste ich leider alle Fotos nochmal machen. Die Spielsituationen sind also leider nur (nach)gestellt 😀
Es spielen mit: Stefan, Hubert, Jochen, Jerry
Gespielt wird bei: Jerry
1. [redacted] von Katalin Nimmerfroh,Dávid Turczi,Mihály Vincze, erschienen bei LudiCreations
Schachtel – schönes, minimalistisches Design.
Interaktionskarten zum Austausch von Freundlichkeiten.
Rot ruft per Funkraum einen Helikopter. Wem der Koffer im Vordergrund gehört, ist noch unklar.
Grün hat mit einer Bombe den Heli hochgejagt.
Gelb und Lila schauen amüsiert zu.
Fazit: Partnerspiel mit Interessanter Idee: wir sind zwei Teams von je zwei verdeckt agierenden Agenten (in unserem Fall: Briten gegen Chinesen). In einem Botschaftsgebäude versuchen wir entweder gegnerische Geheimakten zu stehlen und damit per Helikopter zu entkommen oder die gegenerischen Helikopter zu zerbomben und so den Feind an der Abreise zu hindern. Auf dem Weg dahin ziehen wir durch die Botschaft, sammeln Gegenstände, fechten Kämpfe aus und versuchen die werten Mitagenten zu durchleuchten. Spannend ist dabei die doppelblinde Natur des Spiels: zu Beginn weiss man nicht, mit wem man zusammenspielt. Und im Spiel werden Informationen stets asymmetrisch gesammelt: ich weiss in vielen Fällen nicht, was andere über mich wissen.
Wir haben es zweimal gespielt, allerdings hat es nicht so recht gezündet. In beiden Spielen lag der Fokus sehr auf dem Sammeln von Gegenstandskarten und das zweite Spiel litt unter einem unschönen Sudden Death nachdem Jochen quasi zu Beginn schon die gesuchten Karten auf der Hand hatte und nach wenigen Runden mit der Beute entkommen konnte. Etwas unbefriedigend. Ganz abschreiben würde ich das Spiel dennoch nicht, es erfordert wahrscheinlich nur eine etwas diskussions- und bluff-freudigere Spielweise, ähnlich wie bei Diplomacy oder Intrige.
Gewinner erstes Spiel: Jochen/Jerry als Briten (Hubert fliegt als Chinese mit den falschen Akten davon)
Gewinner zweites Spiel:Jochen/Stefan als Chinesen (Jochen fliegt als Chinese mit den richtigen Akten davon)
2. Die hängenden Gärten von Din Li Tsan. erschienen bei Hans im Glück
Gewinner: Jochen
Fazit: Klasse Legespiel, auch nach all den Jahren, wenn auch zu viert am wenigsten gut. Man ist etwas zu selten dran, um eine langfristige Baustrategie zum Erfolg führen zu können daher wird eher taktisch agiert. Idelbesetzung für dieses feine Spiel bleibt die Zweierrunde, wo ich pro Zug zwei Karten nehme und zweimal baue.
3. Voll Schaf von Francesco Rotta, erschienen bei Huch & Friends
Die blauen Schafe sind nicht davon begeistert, eingekesselt zu werden (klicken zum Vergrößern)
Gewinner: Stefan (1. Spiel), Hubert (2. Spiel)
Fazit: Packeis am Pol auf Speed. Spielt sich fast genauso, baut sich aber viel schneller auf. Spannend in jeder Besetzung, allerdings auch hier die Höchstnote im Zweierspiel. Zu viert auch super, auch wenn es hier ab und an passieren kann, dass einzelne Spieler durch gewolltes oder versehentliches Teamspiel der anderen en passant abgehgängt werden.