Innovation

Donnerstagsausgabe und damit Teil 2 des diese Woche gesplitteten Mittwochsspielen. Text von Stefan, vielen Dank!

Dabei sind: Ludger, Stefan. Matthias

Gespielt wird bei: Matthias


1. Innovation von Carl Chudyk, dt. Ausgabe im Schwerkraft Verlag 2015, Originalausgabe 2010

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Jerry machte nur die Fotos und passte mit Hinweis auf die BGG-Meinung, mit mehr als drei Spielern sei es zu chaotisch. Und tatsächlich: Durch die textlastigen Karten, die vielen Begriffe und Funktionen hatten es die beiden Neulinge schwer, ins Spiel zu finden. Als sie es ans Laufen bekamen, war schon in Level 7 Schluss: Stefan hatte sich früh die Technologie und die beiden ersten Zeitalter gesichert – und war nicht mehr aufzuhalten.

Der deutsche Verlag hat das Material sehr ansprechend überarbeitet, und auch die Regel ist gut strukturiert, auch wenn man beim ersten Lesen erst mal Bahnhof versteht. Die Spielerübersichten sind gelungen, leider fehlt darauf die Definition des zentralen Begriffes „werten“. Obwohl jemand unkte, das Spiel sei „unerklärbar“, funktioniert das ganz ordentlich, wenn sich die Gruppe darauf einlässt, einfach mal reinzuspielen.

Allerdings nimmt die Übersichtlichkeit mit jedem weiteren Mitspieler ab, weshalb es zu viert keine Empfehlung gibt. Mindestens einer fällt dabei komplett hinten runter, manchmal sind sogar zwei kaum am Spiel beteiligt. Zu dritt lief es schon besser, trotzdem hatte Matthias, der am weitesten abgeschlagen war, nicht ganz zu Unrecht das Gefühl, gespielt zu werden. Innovation scheint daher vor allem ein Zweipersonenspiel zu sein, zu dritt sollte man es nur mit Schnellspielern oder mit Spielerfahrung ausprobieren.

Dann kommt man auch einmal in die höheren Zeitalter hinein, wo wirklich unglaubliche Karten warten – sie kommen halt nur zu selten ins Spiel.

Sieger: Stefan

Nachtrag Jerry:
Eine Anmerkung zum Verhältnis Spielthema  – Spielmaterial – Spielmechanismus:

Vom Spielthema her wird Innovation gerne in die Ecke der „Civlization-ähnlichen-Spiele“ gestellt. Und die verschiedenen Phasen von Antike bis Digitalzeitalter sowie die vielen, allesamt verschiedenen Technologiekarten legen genau das nahe. Außerdem sind die Karten wirklich sehr schön designed wie die Bilder oben zeigen. Wenn man aber auf die Kartenfunktionen schaut, muss man ernüchtert feststellen, dass Thema/Grafik und spielmechanische Funktionen nichts miteinander zu tun haben. „Stammzellenforschung – Du darfst all deine Handkarten werten“. „Schrift – Ziehe eine [2]“. Auch wird in Innovation kein Baum von aufeinander aufbauenden Technologien gepflegt, wie man es eben bei Civilization oder Olympus tut. Thematisch also eine Mogelpackung.

Als Kontrast hier ein paar Technologiekarten aus Advanced Civilization. „Medicine – Reduces the effect of epedemics“, „Astronomy – Permits voyages over the open seas“. Hach, da kann man glatt nostalgisch werden 🙂

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