Story
Vergesst “Pandemic”. Schluss mit Seuchenbekämpfung: Diesmal sind wir selbst die Viren und versuchen, den Körper eines armen Patienten möglichst effizient zu infizieren. Dazu toben wir uns in den diversen Organen wie Lunge, Leber oder Darm aus. Aber Achtung: Fiese Ärzte und das böse Immunsystem machen uns das Leben schwer.

Spielprinzip
- Mehrheitenspiel mit stark begrenzten Ressourcen
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Jeder Spieler hat eine kleine Armada aus Krankheitserregern
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Wir versuchen, in diversen Organgruppen (Hirn, Herz, Atmung, Verdauung …) Mehrheiten an Viren zu stellen
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Motor der Spiels sind Aktionskarten die wir stets paarweise spielen
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Ein soeben besuchtes Organ kann erst im übernächsten Zug wieder attackiert werden
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Im Laufe des Spiels erhalten wir mehr und mächtigere Aktionen
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Nach je 2 Aktionen werden alle Organe gewertet
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Wer punktet zieht den Zorn von Ärzten und Immunsystem auf sich und verliert Viren
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Nach einer festen Anzahl an Runden ist Schluss
Spielgefühl
Zu Beginn erscheint “Viral” eher läppisch, denn simple Mehrheitenspiele gibt es schon zu Hauf. Doch nach den ersten Runden stellt sich doch eine gewisse Faszination ein. Gut gelungen ist z.B. das Bewegungssystem: wir können nicht einfach frei von A nach B reisen sondern müssen dem Strom von Venen und Arterien folgen. Dabei zeigt sich schnell, das nicht jede Körperregion gleich leicht erreichbar ist, was Voraussicht bei der Berwegung erfordert. Gelungen ist auch das Verteilungsprinzip, nach dem nicht zwei Mal hintereinander das gleiche Organ aufsuchen kann. Das erfordert sorgfältige Planung, wann man wo zuschlagen möchte. Auch die Spielbalance wird simpel aber effizient geregelt: je mehr ich punkte, desto häufiger werden meine Viren durch Medikamente und Antikörper dezimiert
Design
Spielplan und Viren sind solide, die Karten dazu großartig. Siehe Bild
Fazit
Reizvolles Mehrheitenspiel, das sein Thema gekonnt umsetzt und mehr kann, als man auf den ersten Blick vermutet. Darf gerne wieder auf den Tisch kommen.